Morten, genannt Motte, ist fast sechzehn Jahre alt, mit nervigen Lehrern und der Trennung seiner Eltern beschäftigt. Am liebsten verbringt er seine Zeit mit seiner Clique, hört Musik und trinkt billigen Rotwein. Doch plötzlich erhält Motte die Nachricht, dass sein bester Freund Bogi sehr krank ist. Das Leben des Teenagers ändert sich schlagartig. Er ist mit der Situation überfordert.

Alle Gefühle schossen kreuz und quer in mir rum und waren nicht mehr auseinanderzuhalten.

Die Besuche im Krankenhaus fallen Morten schwer. Er weiß nicht, wie er mit seinem Freund umgehen soll, findet nicht die richtigen Worte. Doch trotz seiner Sprachlosigkeit und Ohnmacht handelt Motte instinktiv richtig und begleitet Bogi während der nächsten Monate seiner Krankheit. Kurz darauf verliebt er sich das erste Mal unglücklich, und sein Gefühlskosmos gerät endgültig außer Kontrolle.

Matthias Brandt entführt uns in seinem zweiten Buch „Blackbird“ in die Welt eines Pubertierenden, dessen Leben aus den Rudern läuft. Mit viel Feingefühl und einem trockenen Humor beschreibt der Autor die Unsicherheiten dieses Lebensabschnitts, mit all seinen Höhen und Tiefen. Seine Sprache lässt den Leser ganz nah an Morten ran. Seine manchmal skurrile Sicht auf die Welt hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Ein lesenswertes Buch mit einem mutigen Helden, der trotz allem hoffnungsvoll in die Zukunft blickt.

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