Gaito Gasdanow: Nächtliche Wege

Gaito Gasdanow: Nächtliche Wege

Von |2018-11-06T16:44:38+01:0020. November 2018|Tags: , |0 Kommentare

Gaito Gasdanow ist ein fast in Vergessenheit geratener russischer Schriftsteller, dessen Werk gerade eine kleine Renaissance erlebt. „Nächtliche Wege“, das sind die Straßen von Paris, durch die der Ich-Erzähler die Leser führt. Er ist Taxifahrer und trifft in seinen schlaflosen Nächten viele gescheiterte Existenzen. Die Pariser Halbwelt ist genauso vertreten wie verarmte, entwurzelte, verlorene Gestalten. Es ist ein verschwundenes, vom Verfall geprägtes Paris, was der hochgebildete Autor hier überaus pessimistisch und – im wahrsten Sinne des Wortes – nachtschwarz zeichnet. Gasdanow wird oft als „russischer Camus“ bezeichnet. Mit diesem Buch beweist er einmal mehr, dass er diesen Titel zu Recht trägt.

Einer der beeindruckendsten Romane des Jahres, ausgesucht vom funky „Literarischen Quintett”, das sich am 08.10.2018 traf und über die wichtigsten Neuerscheinungen 2018 diskutierte. An diesem Buch fand unser Kunde und Stammgast Mario Jorberg besonders großen Gefallen.

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